Auf dieser Website nimmt das Thema „Schreibweise des Familien-namens“ einen übermäßig großen Raum ein. Das hat zunächst einmal seinen Grund darin, dass unser Familienname bei gleicher Aussprache auf viererlei Weise geschrieben werden kann.

Wenn man sich die Situation in den historischen Quellen ansieht, könnte man schier verzweifeln. Um die Stammfolge in sinnvoller Weise darstellen zu können, ist es unerlässlich, in die Namens-schreibung Ordnung zu bringen.

Hätte ich in meiner Stammfolge bei jeder Person sämtliche vorge-fundenen Schreibvarianten miterwähnt, wäre die eigentliche Infor-mation in einer Flut von Nebensächlichkeiten untergegangen.

Ein Ordnungsschema ergibt sich, wenn man sein Augenmerk auf den jeweiligen Schreiber richtet. Ich habe klar herausgestellt, dass nur die Schreibung von eigener Hand eine verlässliche Grundlage bietet, die von fremder Hand jedoch nicht.

Wie aber die im Textfenster „Übergänge“ aufgeführten Beispiele zeigen, ist man auch dann noch nicht auf sicherem Boden. Es ist notwendig, die Einzelfunde in einen größeren Zusammenhang zu stellen.

Dieser Zusammenhang erschließt sich, wenn man die Situation in der Gegenwart betrachtet und sie dann mit der Vergangenheit in Verbindung zu bringen versucht.

Wie dargelegt wurde, findet man in der Gegenwart eine erstaunliche Ordnung, wo man doch, eingedenk des früheren Durcheinanders, eigentlich eine willkürliche, wie vom Zufall gesteuerte Verteilung der Schreibungen bei heutigen Namensträgern erwarten sollte.

Meiner Meinung nach kann man die Ordnung, die man heute vor-findet, nur erklären, wenn man annimmt, dass sie der Normalfall ist und immer schon war, jedenfalls für den Namensträger selbst.

Selbst nach einer Umbruchphase, wie sie die Beispiele vom Beginn des 19. Jahr-hunderts belegen, stellte sich wieder ein neuer Normalfall ein, allerdings hatte der Name dann eine andere Form angenommen. Fast immer war das Ergebnis „Körper“, manchmal auch „Coerper“ oder „Koerper“.